Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, Produktdokumentation und Kommunikation immer schneller, aktueller und wirtschaftlicher anzupassen. Softwareupdates, Hardwareänderungen oder neue Features erfordern laufend aktualisierte Manuals, Serviceunterlagen oder Schulungsmaterial – Aufgaben, die zeitaufwendig sind, Kosten verursachen und Fachkräfte binden. Gleichzeitig steigen in vielen Branchen die Dokumentationsanforderungen, vom Umgang mit sicherheitsrelevanten Hinweisen bis zur Pflege zahlreicher Sprachversionen und releasebegleitender Inhalte. Ein Forschungsteam der FH Salzburg entwickelt im Projekt GenAIedTech KI-basierte Lösungen, die Unternehmen bei der Erstellung und Aktualisierung produktbezogener Inhalte unterstützen.

Generative KI erzeugt und überarbeitet Manuals, Servicedokumente oder interne Mitteilungen und bereitet sie für unterschiedliche Zielgruppen auf. Ziel ist ein Arbeitsprozess, in dem KI Routineaufgaben übernimmt, während Mitarbeitende die inhaltliche Kontrolle behalten.
Warum generative KI für Unternehmen ein Effizienz-Booster ist
Generative KI kann Inhalte erstellen, für die bisher deutlich mehr Zeit und Personal nötig waren: Handbücher, technische Hinweise, Update-Informationen, Schulungsunterlagen oder Produktgrafiken. Dies ist besonders relevant, wenn viele Varianten, Versionen oder Märkte zu bedienen sind. Im Maschinenbau betreffen Produktanpassungen oft zahlreiche Montage- und Servicedokumente, in der Medizintechnik sind regulatorisch saubere Formulierungen und Mehrsprachigkeit entscheidend, in der Softwareentwicklung müssen Funktionen, Schnittstellen oder Fehlermeldungen zeitnah dokumentiert werden. KI kann solche Arbeitslast deutlich reduzieren und Informationen früh im Entwicklungsprozess strukturiert aufbereiten.
Trotz dieses Potenzials bestehen Unsicherheiten: Welche KI-Modelle eignen sich für sensible Inhalte? Wie werden KI-Werkzeuge sicher eingebunden? Und wie fügt sich KI in etablierte Entwicklungs- und Dokumentationsprozesse ein?
GenAIedTech setzt genau dort an und entwickelt Lösungen, die auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne viel technische Vorkenntnisse sofort anwenden können. Dahinter steht der Anspruch, KI so intuitiv zu gestalten, dass sie Produktivität steigert, statt zusätzliche Komplexität zu erzeugen.
Drei Hebel, mit denen GenAIedTech Dokumentation und Kommunikation effizienter macht
Das Projektteam prüft zunächst verschiedene KI-Modelle – lokal betreibbare Systeme ebenso wie Cloud-Dienste – und entwickelt Empfehlungen, welche Technologien sich für bestimmte Unternehmensanforderungen eignen.
Darauf aufbauend entstehen Mensch-KI-Workflows, die typische Arbeitsschritte wie Recherche, Textaufbereitung, Übersetzung oder Qualitätskontrolle vereinfachen. KI-Systeme können etwa erkennen, welche Textteile von Änderungen betroffen sind, oder Formulierungen für technische Hinweise konsistent vorschlagen. Ergänzend werden Prototypen entwickelt, die die KI in realen Unternehmensprozessen erlebbar machen – von der automatisierten Aktualisierung von Servicedokumenten über Wissensdatenbanken bis zu Tools für interne Kommunikation.
Kooperationen: Wie Unternehmen mit GenAIedTech ihre Produktkommunikation transformieren
GenAIedTech bietet Unternehmen einen strukturierten Einstiegsprozess in den Einsatz generativer KI. In Analyseworkshops wird ermittelt, wo KI den größten Nutzen stiftet – etwa bei Produktdokumentationen, internen Mitteilungen oder im Wissensmanagement. Oft zeigt sich, dass bereits die automatische Vorbereitung erster Textentwürfe oder die Harmonisierung verteilter Informationen deutliche Entlastung schafft. Im Anschluss entstehen Prototypen, die Unternehmen unter realen Bedingungen testen können. Ein kontinuierliches Technologie-Monitoring stellt sicher, dass nur Werkzeuge eingesetzt werden, die stabil, sicher und wirtschaftlich tragfähig sind. Angesichts der dynamischen Entwicklungen im KI-Bereich ist dieser Aspekt zentral, um langfristig nutzbare Lösungen zu etablieren.
Weitere Informationen
https://www.genaiedtech.at